Am 28. November 1941 wurden 21 jüdische Frauen und Männer von Baisingen auf den Stuttgarter Killesberg verschleppt. Von dort wurden sie am 1. Dezember 1941 nach Riga in Lettland ins Konzentrationslager Jungfernhof deportiert. Von diesen 21 Personen überlebte niemand. Es folgten 1942 weitere Deportationen nach Izbica bei Lublin und nach Theresienstadt. Nur der in Baisingen geborene und aufgewachsene Harry Kahn, von Beruf Viehhändler, der mit seiner ersten Frau Irene von Haigerloch aus deportiert wurde, kehrte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Baisingen zurück und gründet dort wieder eine Viehhandlung.
Arbeitsblatt 7 fordert Schülerinnen und Schüler auf, sich mit verschiedenen Quellen zu beschäftigen.
In der Ausstellung gibt es Erinnerungstexte an die Deportierten. In der Broschüre „Jüdisches Baisingen“ werden die Lebenshintergründe von vier Deportierten geschildert.
In der Gedenkstätten-Rundschau Nr. 7 vom November 2011 werden alle am 28. November 1941 von Baisingen deportierten Menschen mit Kurzbiografien aufgeführt.
Eine besondere Aufgabenstellung soll es den Schülern ermöglichen, sich mit dem Ablauf der Deportation im April 1942 nach Izbica intensiver zu beschäftigen.