Veröffentlichungen Eckerwald-Schömberg
Die Veröffentlichungen können, sofern noch lieferbar, bezogen werden über:
Gerhard Lempp
Suppengasse 10
78628 Rottweil
Tel.: 0741 - 94294721
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Möglichkeiten des Erinnerns. Orte jüdischen Lebens und nationalsozialistischen Unrechts im Zollernalbkreis und im Kreis Rottweil.
86 Seiten, mit einer ausklappbaren Karte. ISBN 3-927249-10-6.
Herausgegeben von: Alte Syangoge e. V. Hechingen, Gesprächskreis ehemalige Synagoge Haigerloch, Heimatmuseum Bisingen, Initiative Gedenkstätte Eckerwald, in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rottweil und dem Zollernalbkreis. 1997.
Die Broschüre gibt trotz ihres knappen Umfangs einen hervorragenden Überblick über die Gedenk- und Lernorte in den Landkreisen Rottweil und Zollernalb. Fünfzehn Autoren, die alle in der Gedenkstättenarbeit engagiert oder mit ihr freundschaftlich verbunden sind, beschreiben in fundierten Texten, was an den einzelnen Orten zu finden ist. Zu jedem Ort wird dessen Geschichte erläutert, es kommen Zeitzeugen zu Wort und es werden Dokumente gezeigt. Schließlich werden Lernfelder vorgestellt: Was kann man an den verschiedenen Orten erkunden, erfahren, gemeinsam lernen. Die Lernfelder sind nach verschiedenen Alterstufen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) differenziert. Die umfangreich bebilderte Broschüre ist zur Vorbereitung des Besuchs eines Gedenk- und Lernortes, z.B. durch Schulklassen, hervorragend geeignet.
Die Druckausgabe ist leider vergriffen. Eine Online-Ausgabe ist in Arbeit und teilweise bereits abrufbar:
Gedenkpfad Eckerwald. Das südwürttembergische Schieferölprojekt und seine sieben Konzentrationslager. Das Lager Schörzingen und sein Außenkommando Zepfenhan
Die 1991 erstmals erschienene „Eckerwaldbroschüre“ wurde für die fünfte Auflage gründlich überarbeitet. Auf der Basis vieler inzwischen dazugewonnener Erkenntnisse wurde unter Federführung von Gerhard Lempp gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe, der Alfons Bulach, Heide Friederichs, Renate Greve, Helga Hanisch und Brigitta Marquart-Schad angehörten, das Werk neu konzipiert.
Dieser übersichtliche Band gibt eine grundlegende Einführung in das südwürttembergische Schieferölprojekt und das Lager Schörzingen. Daneben wird die Geschichte der Initiative Eckerwald und die Errichtung des Gedenkpfades geschildert. Sechsundzwanzig Zeitzeugenberichte von Überlebenden geben die Möglichkeit, sich das Lagerleben zu vergegenwärtigen. Der Band ist mit Fotos, Zeichnungen und Dokumenten ausführlich ergänzt und eignet sich gut als Lehrmaterial im Unterricht.
Das Buch kostet 8,– Euro.
Haltepunkt Eckerwald – ein Klagepsalm von Gerhard Lempp.
48 Seiten. Initiative Gedenkstätte Eckerwald. Erscheinungsjahr 2000. Euro 5,–.
Im Eckerwald war in früheren Zeiten ein Haltepunkt der Bahnnebenlinie Balingen–Schömberg–Rottweil. Die Bahnstrecke wurde in den 1970er Jahren stillgelegt.
Gerhard Lempp nahm den ehemaligen Haltepunkt als Titel eines Klagepsalms, wie man ihn aus der hebräischen Bibel kennt.
Er erinnert mit seinem Text an die Gefangenen des Konzentrationslagers Schörzingen, die im Eckerwald bei Zepfenhan Zwangsarbeit leisten und sich zu Tode schuften mussten. Dem Text stehen schwarzweiße Bilder gegenüber, die Reste der Schieferölfabrik und Spuren der KZ-Gefangenen zeigen. Der Band ist eine einfühlsame Annährung an einen Ort des Schreckens.
Aus schwerem Traum erwacht. Bericht des ehemaligen KZ-Häftlings Julien Hagenbourger, Lagerschreiber im Außenlager Schörzingen mit der Natzweiler-Nummer 7244.
Überarbeitet von Gerhard Lempp.
71 Seiten. Initiative Gedenkstätte Eckerwald. Erscheinungsjahr 1999. Zur Zeit nur antiquarisch erhältlich. Neuauflage für 2013 geplant.
Der Bericht des Lagerschreibers im Außenlagers Schörzingen ist einer des wichtigsten Zeitzeugenberichte aus den Wüstenlagern. Julien Hagenbourger beginnt mit der Situation im Vorkriegs-Frankreich. Es folgt die Schilderung seiner Verhaftung durch die Gestapo, sein Aufenthalt im Stammlager Natzweiler-Struthof und seine Erfahrungen in den Außenlagern Schömberg, Erzingen und Schörzingen. Sein Bericht endet mit dem „Todesmarsch“ und seiner Heimkehr nach Frankreich und dem Wiedersehen von alten Freunden.
Gerhard Lempp hat den Bericht mit erklärenden und weiterführenden Überleitungstexten versehen und mit Fotos und Zeichnungen ausgestattet.
Die Veröffentlichung ist als Zeitzeugenbericht sehr gut im Unterricht einsetzbar.
„Wir sind fürs Leben gezeichnet an Leib und Seele“. Unternehmen „Wüste“ - das südwürttembergische Ölschieferprojekt und seine sieben Konzentrationslager.
Hrsg. Landeszentrale für politische Bildung, Stuttgart 2012
Das Heft aus der MATERIALIEN-Reihe veranschaulicht die Geschichte der „Wüste“ – Lager zwischen Tübingen und Rottweil. Anhand von Häftlings- und Täterbiografien werden die Lagerstrukturen und der Lageralltag deutlich. Dieses Lese- und Arbeitsheft vermittelt historisches Wissen, kombiniert mit Anregungen für die Bildungsarbeit und lässt sich gut im Unterricht einsetzen.
Vertrieb: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Reihe: Bausteine - Materialien
Das Heft ist im März 2012 erschienen.