Vortrage: Über die Machtergreifung der NSDAP in Hechingen und Umgebung.
Beschreibung
Vortrag von Rolf Vogt
Im Gedenken an die Opfer des Holocausts geht der Blick in diesem Jahr zurück auf die Anfänge der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler in Berlin am 30. Januar 1933 änderten sich die Verhältnisse schlagartig auch in Hechingen. Die Stadt wechselte mit wehenden Fahnen das Lager. Reichsweit war die KPD der erste Feind.
Die lokale Kommunistenjagd begann am 18. Februar. Als in Berlin der Reichstag brannte wurden zwölf Hechinger Kommunisten verhaftet und kamen in das Konzentrationslager Heuberg. Zu den Feinden der Regierung zählte von Anfang an auch die jüdische Bevölkerung.
Die Boykottaktion gegen Geschäfte jüdischer Familien am 1. April 1933 markiert den Beginn des Holocausts. Zwölf SA-Männer standen auf dem Marktplatz Posten. An die Schaufenster hängten sie Plakate mit der Aufschrift „Deutsche kauft nicht bei Juden“.
Rolf Vogt beleuchtet diese Zeit exemplarisch am Beispiel der Stadt Hechingen.
Eintritt frei.