Ehemalige Synagoge. Sie wurde 1837 eingeweiht. 1952 wurde sie zur evangelischen Kirche umgebaut. Trotzdem ist das Gebäude in seiner wesentlichen Struktur erhalten. Hebräische Inschriften zeugen von seiner Geschichte.
Eine Fotoausstellung auf der ehemaligen Frauenempore zeigt Bilder aus dem Leben der jüdischen Landgemeinde und die Geschichte des Gebäudes.
Kultgegenstände des religiösen Lebens jüdischer Familien werden in zwei Vitrinen im Erdgeschoss ausgestellt.
Häuser, die früher von jüdischen Familien erbaut oder bewohnt wurden. Wer aufmerksam durch Rexingen geht, kann noch Spuren des jüdischen Lebens finden (Mesusot, hebräische Schriftzeichen). Einzelne Häuser haben einen städtischen Charakter.
Schulhaus, in dem von 1844 bis 1938 die jüdische Schule untergebracht war – zusammen mit der katholischen Konfessionsschule.
Jüdischer Friedhof. Am Waldrand liegt einer der größten jüdischen Friedhöfe in Württemberg mit über 1000 Grabstellen, der 1760 angelegt wurde.
Was ist das Besondere an Rexingen?
Am Ort war eine der größten und lebendigsten Landgemeinden Württembergs. Die Abwanderung in die Städte war weniger stark als in anderen Gemeinden.
Aus Rexingen gelang die einzige Gruppenauswanderung während der Nazizeit. 41 Personen flohen ins britische Mandatsgebiet Palästina und gründeten dort die Gemeinde Shavei Zion, zu der es heute freundschaftliche Beziehungen gibt.