Die Pläne für die Auswanderung entstehen
Nach der Verabschiedung der Nürnberger Gesetze wurde es immer dringender, Deutschland zu verlassen. Ein Teil der Rexinger Juden fasst 1937 den Entschluss, ins Land der Väter, ins britische Mandatsgebiet Palästina zu emigrieren. Ein anderer Teil wollte sich aus verschiedenen Gründen diesem Projekt nicht anschließen.
Arbeitsblatt 13 enthält Begriffserklärungen zu „Nürnberger Gesetze“, Kibbuz, Zionismus. Schülerinnen und Schüler sollen nachvollziehen, wie schwierig die Entscheidung war, nach Palästina zu fliehen.
1938: Die ersten Familien gründen die Siedlung Shavei Zion
Drei Rexinger Kundschafter wählten 1937 den Boden für die Siedlung aus. Es wurde zunehmend schwieriger an Einreisezertifikate nach Palästina zu kommen. Die Siedlung musste als „Mauer-und-Turm-Siedlung“ errichtet werden, um sich gegen Angriffe aus arabischen Dörfern zu schützen. Trotz aller Anfechtungen erlebten die Gründer den ersten Tag von Shavei Zion als Befreiung.
Arbeitsblatt 14 beschreibt die Schwierigkeiten, die Flucht aus NS-Deutschland zu organisieren und den ersten Tag von Shavei Zion.
In der neuen Heimat muss ein neues Leben erlernt werden
Das neuen Leben in einem anderen Klima und einer bisher nicht gekannten kulturellen Umgebung stellte an alle Flüchtlingen hohe Anforderungen. Erwachsene und Kinder reagierten unterschiedlich auf diese neue Situation.
Arbeitsblatt 15 beschreibt die Situation von Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen. Es gibt die Möglichkeit, sich in die Situation von Migrantenfamilien einzufühlen. Der Spracherwerb wird besonders thematisiert. Im Mittelpunkt steht der Zeitzeugenbericht von Esther Jacob, die 1938 von Tuttlingen im Schwarzwald als Kind nach Shavei Zion gekommen war.