Das Stauffenberg-Schloss: Seit November 1977 beherbergt das Stauffenberg-Schloss auf drei Stockwerken die international bedeutende Musikhistorische Sammlung Jehle, den Konzertsaal im Parterre und im ersten Stock das sogenannte Stauffenberg-Zimmer: der Gelbe Salon, das ehemalige Wohnzimmer der Gräfin Caroline von Stauffenberg.
Nach einer grundlegenden Renovierung des Schlosses wurde am 15. November 2007 (Claus‘ 100. Geburtstag) in drei weiteren Räumen des ersten Stockwerks die Stauffenberg-Gedenkstätte eröffnet; sie ist den Widerstandskämpfern Claus und Berthold von Stauffenberg gewidmet. Im Zentrum steht Claus‘ Werdegang, seine Erziehung und Ausbildung, seine Entwicklung der entschiedenen Gegnerschaft zum Nationalsozialismus bis zu den Ereignissen des 20. Juli. Daneben nimmt die Familiengeschichte der Stauffenbergs breiten Raum ein, chronologisch von der Heirat der Eltern 1904 bis ins Jahr 1951: Bücher, Fotos, Briefe, Gedichte und Objekte aus dem Schlosshaushalt illustrieren das Alltagsleben der Familie Stauffenberg im Lautlinger Schloss.
Auch außerhalb der Öffnungszeiten bieten Schlosshof und Umgebung eine Fülle an Informationen.
Der Schlossgarten: Die Außenanlage ist ringsherum von Gebäuden und einer Mauer eingefasst, in drei Ecken stehen kleine runde Türme, in der vierten Ecke, neben dem unteren Tor rechts, steht das Forsthaus mit der Lautlinger Ortsverwaltung. An der Westseite folgt dem Forsthaus die von einem Förderverein ausgebaute Schloss-Scheuer, die für Veranstaltungen gemietet werden kann. Links vom unteren Tor steht das langgezogene Gesindehaus, ein Raum für die Lautlinger Vereine. Davor sprudelt ein Brunnen aus dem Jahr 1993: der Festbrunnen der 1200-Jahrfeier Albstadts.
Über den Garten verteilt sich ein Parcours mit Informationsstelen zu Themen wie Adelsherrschaft, Baugeschichte des Schlosses und Geschichte der Pfarrkirche. Der Turm in der Nordost-Ecke war das persönliche Refugium Claus von Stauffenbergs und kann im Rahmen von Führungen auch innen besichtigt werden.
Außerhalb des Schloss-Gartens: Durch das Tor neben dem Turm von Claus gelangt man in wenigen Schritten zur Gedächtniskapelle mit Altar, Inschriften und einer Plastik von Gerhard Marcks. Vor der Kapelle findet seit 1957 alljährlich am 20. Juli eine Gedenkfeier statt. Wenige Schritte weiter gelangt man zum Familiengrab der Stauffenbergs neben der Lautlinger Pfarrkirche.
Was ist das Besondere an Lautlingen
Mit dem Stauffenberg-Schloss verfügt Lautlingen über einen authentischen Ort von größter historischer Bedeutung. Außerdem ist bei der Firma Gebrüder Mey ein Nähmaschinenmuseum zu besichtigen. Und das Gasthaus Krone gilt als eines der schönsten Fachwerkgebäude im Zollernalbkreis.