Das ehemals jüdische Wohnviertel „Haag“. Ein Ortsplan und weitere Informationen auf dem zentralen Platz vor der früheren Synagoge (1783) führen sie zu den wichtigen Gebäuden und Plätzen: Frühere Synagoge und Badhaus, Schul- und Rabbinatsgebäude, Gasthaus Rose und der nahe gelegene, zweite Friedhof der ehemaligen jüdischen Gemeinde (angelegt 1803).
Die Dauerausstellung “Spurensicherung: Jüdisches Leben in Hohenzollern“ zeigt in der ehemaligen Synagoge einmalige Zeugnisse. Exponate, die von jüdischen Familien und Institutionen zur Verfügung gestellt werden, Dokumente und Filme laden ein, den Alltag, die Kultur und das religiöse Leben der früheren jüdischen Gemeinden Haigerloch, Hechingen und Dettensee kennen zu lernen.
Was ist das besondere an Haigerloch
Haigerloch war über 6 Jahrhunderte, bis zur Vertreibung und Ermordung vieler Jüdinnen und Juden in der Zeit des Nationalsozialismus, Heimat für jüdische Familien und eine jüdische Gemeinde.
Das Ensemble von ehemaligen Wohnhäusern jüdischer Familie, mit Synagoge, Mikwe und Friedhof auf einer Fläche von wenigen 100 Metern in der Abmessung ist einmalig in Deutschland.
Das besondere Ausstellungskonzept der Dauerausstellung unterscheidet sich wesentlich von anderen Gedenkstätten und regt in starkem Maße zur eigenen Spurensuche vor Ort – nicht nur in der Ausstellung – an.