Alte Synagoge. In der Oberstadt befindet sich die 1767 errichtete Alte Synagoge. 1938 im Innern zerstört, wurde sie von 1986 bis 1991 aufwendig restauriert und wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Alte Synagoge Hechingen ist heute Gedenkort und bietet Platz für vielfältige kulturelle Veranstaltungen wie Vorträge und Konzerte. Eine Ausstellung auf der Frauenempore zeigt die jüdische Geschichte Hechingens. Im "Memorbuch" lassen sich die Namen und Familienverbindungen jüdischer Hechinger von 1800 bis 2000 nachschlagen.
(Gedenk-)Orte
In der Oberstadt wohnten christliche und jüdische Bürger Tür an Tür, so beispielsweise in der Schloßstraße. Neben der Alten Synagoge befindet sich das Gebäude der ehemaligen Öffentlichen Israelitischen Volksschule, welches auch das jüdische Gemeindehaus war.
Der 2001 vor der Synagoge eingeweihte Gedenkort Synagogenstraße erinnert an wichtige Daten der jüdischen Gemeinde.
Der Brunnen vor dem Rathaus stellt auch Episoden aus der jüdischen Geschichte Hechingens dar.
Friedhof
Der Friedhof auf dem Galgenberg ist seit dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts nachgewiesen. Ca. 650 Grabsteine belegen die vielfältige Geschichte der Hechinger Juden vom 18. bis ins 21. Jahrhundert. Die Jugendstil-Begräbnishalle aus dem Jahre 1907 ist in ihrer Art einmalig für einen jüdischen Friedhof in der Region.
Was ist das Besondere an Hechingen?
Die restaurierte Synagoge mit ihrem im historisierenden Stil bemalten Inneren zählt sicherlich zu den schönsten jüdischen Gotteshäusern Baden-Württembergs. Zudem kann hier jederzeit ein Minjan (zehn oder mehr religiös mündige jüdische Männer) einen Gottesdienst feiern.