Jugendguides engagieren sich vor Ort in einer Gedenkstätte: Neben Allgemeinwissen über die NS-Zeit verfügen sie über spezielle Kenntnisse zur Geschichte des Ortes, an dem sie sich engagieren. Sie übernehmen Führungen für Gruppen (vor allem Schulklassen) in Gedenkstätten und vermitteln somit ihr Interesse an der Geschichte des Ortes. Durch den geringeren Altersabstand haben sie einen guten Bezug zu den Schülern und Schülerinnen und können dadurch am besten zeigen, wie wichtig und aktuell das Thema Nationalsozialismus auch für die jüngeren Generationen ist.
Über die Führungen hinaus tragen sie zum Leben in den Gedenkstätten bei und engagieren sich in den verschiedensten Bereichen: Vereinsöffentlichkeit, Organisation von Veranstaltungen, Treffen mit anderen Jugendguides, Entwicklung von pädagogischem Material und vieles mehr sind Tätigkeitsbereiche von Jugendguides. Sie verfügen über viel Freiraum und können ihre Kreativität in der Gedenkstättenarbeit zum Ausdruck bringen!
Die Jugendguides arbeiten eng mit den Vereinsmitgliedern der Gedenkstätten zusammen. Dabei entsteht ein fruchtbarer Austausch zwischen den Generationen. Jugendguides arbeiten nicht Vollzeit an Gedenkstätten – sie sind keine hauptamtlichen Gedenkstättenmitarbeiter – sondern engagieren sich punktuell im Rahmen von Führungen und Veranstaltungen. Die Übernahme von Führungen ist vergütet, um die Qualität der Arbeit zu sichern.