Wie kann ich mich engagieren?
Interesse geweckt? Werde Jugendguide!
Du bist an der Geschichte der NS-Zeit interessiert und du möchtest…
- deine Kenntnisse erweitern und vermitteln
- die Gedenkstättenarbeit näher kennenlernen
- dich an einem konkreten Ort für historisch-politische Bildung engagieren
Als Jugendguides kannst du…
- mehr über die Geschichte einzelner Orte erfahren
- Führungen für Schulklassen und andere Gruppen selbständig oder zusammen mit anderen Jugendguides übernehmen – gegen Vergütung
- dich in das Leben einer Gedenkstätte einbringen und Freiraum dafür bekommen
- andere Jugendliche kennenlernen, die ähnliche Interessen haben wie du
- dich durch Workshops und Gedenkstättenfahrten weiterbilden
In diesen Gedenkstätten können sich Jugendguides engagieren…
- KZ Gedenkstätten Bisingen
- KZ Gedenkstätten Eckerwald/Schörzingen und Dautmergen-Schömberg
- KZ Gedenkstätte Tailfingen-Hailfingen
- Geschichtswerkstatt Tübingen
- Stauffenberg-Museum in Albstadt-Lautlingen
- Gedenkstätte Synagoge Rottenburg-Baisingen
- Alte Synagoge Hechingen
- Museum Jüdischer Betsaal Horb
- Synagogenverein Rexingen
- Verein Ehemalige Synagoge Rottweil
Und wichtig ist uns, was man NICHT sein MUSS, um Jugendguide zu werden…
- ein Spezialist der NS-Geschichte
- ein ausgebildeter Pädagoge
- kurz: wir erwarten keine Profis!
Wenn du Interesse hast, Jugendguide zu werden, nimm Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu uns auf!
Auch bei Fragen zur Arbeit der Jugendguides oder den Gedenkstätten des Verbunds helfen wir gerne weiter!
Wir freuen uns auf dich!
Die Jugendguides des Gedenkstättenverbundes Gäu-Neckar-Alb
Weiterbildung
Jugendguides aller Gedenkstätten des Gedenkstättenverbundes treffen sich regelmäßig im Rahmen des Zentralen Jugendguidetreffens, um ihre Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Dies ist immer eine gute Gelegenheit, andere Jugendliche zu treffen, die das eigene Interesse an Geschichte teilen!
Der Gedenkstättenverbund bietet darüber hinaus Weiterbildungsangebote an: So haben zum Beispiel im Sommer 2014 mehrere Jugendguides im Stadtarchiv Tübingen an einem Workshop zu Methoden der Archivarbeit teilgenommen. Im August 2015 findet in der VHS Horb eine Sommerakademie zum Thema Geschichte des Judentums statt.
Anstehende Weiterbildungsmöglichkeiten kündigen wir natürlich auch auf diesen Seiten unter Termine an.
Aufgaben
Jugendguides engagieren sich vor Ort in einer Gedenkstätte: Neben Allgemeinwissen über die NS-Zeit verfügen sie über spezielle Kenntnisse zur Geschichte des Ortes, an dem sie sich engagieren. Sie übernehmen Führungen für Gruppen (vor allem Schulklassen) in Gedenkstätten und vermitteln somit ihr Interesse an der Geschichte des Ortes. Durch den geringeren Altersabstand haben sie einen guten Bezug zu den Schülern und Schülerinnen und können dadurch am besten zeigen, wie wichtig und aktuell das Thema Nationalsozialismus auch für die jüngeren Generationen ist.
Über die Führungen hinaus tragen sie zum Leben in den Gedenkstätten bei und engagieren sich in den verschiedensten Bereichen: Vereinsöffentlichkeit, Organisation von Veranstaltungen, Treffen mit anderen Jugendguides, Entwicklung von pädagogischem Material und vieles mehr sind Tätigkeitsbereiche von Jugendguides. Sie verfügen über viel Freiraum und können ihre Kreativität in der Gedenkstättenarbeit zum Ausdruck bringen!
Die Jugendguides arbeiten eng mit den Vereinsmitgliedern der Gedenkstätten zusammen. Dabei entsteht ein fruchtbarer Austausch zwischen den Generationen. Jugendguides arbeiten nicht Vollzeit an Gedenkstätten – sie sind keine hauptamtlichen Gedenkstättenmitarbeiter – sondern engagieren sich punktuell im Rahmen von Führungen und Veranstaltungen. Die Übernahme von Führungen ist vergütet, um die Qualität der Arbeit zu sichern.
Jugendguides im Gedenkstättenverbund
Jugendguides sind Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in Gedenkstätten aktiv engagieren. Sie kommen dabei aus ganz verschiedenen Bereichen: von Schülern der Oberstufe, über Studenten aller Fachrichtungen, bis hin zu Berufstätigen.
Alle Jugendguides eint dabei das Interesse an der NS-Geschichte und der Wille, dieses Interesse mit einem konkreten Engagement zu kombinieren.
Unterkategorien
Herzlich Willkommen in unserer Online-Ausstellung!
Die Jugendguides der Synagogengedenkstätten des Gedenkstättenverbunds Gäu-Neckar-Alb haben diese Online-Ausstellung von Mai bis November 2020 erarbeitet.
Unsere Ausstellung richtet sich an alle, die sich für einzelne Biographien von überlebenden und ermordeten Kindern im Holocaust interessieren.
Es ist nicht unser Anspruch, die Shoah, den Holocaust oder die Zeit des Nationalsozialismus in ihrer Komplexität und Brutalität darzustellen, zu analysieren oder zu erklären – wir wollen dreizehn Menschen aus dem Südwesten Deutschlands vorstellen, deren individuellen Geschichten wir uns durch Recherche, Interviews und Publikationen der verschiedenen Synagogengedenkstätten des Verbunds genähert haben.
Auch diese Lebensgeschichten können wir nicht allumfassend präsentieren – wir haben Fotos und Dokumente und Literatur gesammelt, um die einzelnen Bruchstücke zu Texten zu weben, die in ihrer Ausführlichkeit, Ausdruck und Länge variieren.
Mein besonderer Dank gilt allen Überlebenden und Ermordeten der Shoah und deren Nachkommen, die uns Geschichten, Fotos und ihre Zeit geschenkt haben, Barbara Staudacher, Heinz Högerle, Benedict von Bremen und Dr. Martin Ulmer für die fortwährende Unterstützung in allen Phasen des Projekts sowie allen Jugendguides, die sich am Projekt beteiligt und die Texte für diese Online-Ausstellung verfasst haben.
Jule Henninger, Projektleitung