Von links: Karolina Belina, Valentin Heinze, Judith Rühle und Aglaia Kootz. Foto: Benedict von Bremen.
Am 28.Juli 2016 überreichte der Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb e.V. am Tübinger Synagogenplatz an vier Jugendguides das neue Tätigkeitszertifikat.
In den Gedenkstätten des Verbunds sind insgesamt 20 Jugendguides aktiv. Die Jugendguides Karolina Belina, Aglaia Kootz, Valentin Heinze und Judith Rühle haben sich in den letzten Jahren intensiv in der Geschichtswerkstatt Tübingen, in der KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen und im Bereich des Gedenkstättenverbunds bei verschiedenen Projekten engagiert. Sie organisierten regelmäßig Führungen zur NS-Geschichte und zur jüdischen Geschichte für Jugendliche und auch für Erwachsene, boten eigene Veranstaltungen, z.B. zum jüdischen Viehhandel, an und wirkten bei der Erarbeitung von Bildungsmaterialien mit. Bei der zentralen Gedenkveranstaltung am 9. November in Tübingen hielten sie eigene Redebeiträge zum Leben verfolgter jüdischer Familien. Außerdem betreuten einzelne die Jugendguide-Unterseite auf der Homepage des Gedenkstättenverbundes.
Dieses herausragende Engagement wurde jetzt mit einem neuen offiziellen Tätigkeitszertifikat des Gedenkstättenverbundes honoriert. Mit diesem Zertifikat wird die Arbeit von Jugendguides nach ihrer Ausbildung dokumentiert. Für junge Menschen kann es ein wichtiges Dokument bei späteren Bewerbungen sein. Es belegt ihr vorbildliches Engagement für unsere demokratische Gesellschaft.
Für den Verbund trägt das Zertifikat dazu bei, die Jugendarbeit in den Gedenkstätten weiter zu professionalisieren, denn es bietet jungen Menschen einen zusätzlichen Anreiz für ein anhaltendes Engagement in den Gedenkstätten.