Der lange Weg vom Hass zum Dialog. Vortrag von Dr. Michael Volkmann

- Datum
- 09.03.2025 17:00
Beschreibung
Mit seinem Vortrag führt Pfarrer i.R. Dr. Michael Volkmann in die neue Ausstellung „Von christlicher Judenfeindschaft“ ein, die ab 15. März im Museum Jüdischer Betsaal in Horb immer an den Wochenenden zu sehen sein wird.
Neben einer Begriffserklärung – was ist Judenfeindschaft, Judenhass, Antijudaimus und Antisemitismus – wird Dr. Volkmann auf die Entstehung des christlichen Judenhasses im 2. Jahrhundert eingehen. Er schlägt den Bogen über das Mittelalter, wo es eine Verschärfung der Lügen über Jüdinnen und Juden besonders mit den Kreuzzügen gegeben hat.
Die Reformation brachte keine Wende sondern eine weitere Zuspitzung. Und schließlich trat zum christlichen Judenhass der säkulare, rassistische Antisemitimus, der in die Shoah mündete. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam es zu einer Besinnung im Christentum und zu Erkenntnis einer Mitschuld an der Shoah.
Der Vortrag endet mit einem Ausblick auf den christlich-jüdischen Dialog und welche wichtigen Erkenntnisse er gebracht hat.
Dr. Michael Volkmann war von 2003-2020 Pfarrer für das Gespräch zwischen Christen und Juden in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und von 2006 bis 2015 Vorsitzender der Konferenz landeskirchlicher Arbeitskreise „Christen und Juden“. 2010 war er Mitgründer des Stuttgarter Lehrhauses, Stiftung für interreligiösen Dialog. Er ist Träger der Otto-Hirsch-Auszeichnung (2018) und der Joseph-Ben-Issachar-Süßkind-Oppenheimer-Auszeichnung (2021).
Sonntag, 9. März 2025, 17.00 Uhr,
in der Ehemaligen Synagoge, Freudenstädter Str. 16, Horb-Rexingen
Eintritt frei