• Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden.

    Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt, Ankläger im Auschwitz-Prozess

  • Die Menschenwürde ist migrationspolitisch nicht zu relativieren.

    Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 18. Juli 2012

  • Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.

    Benjamin Franklin

  • Die Freiheit der Meinung setzt voraus, dass man eine hat.

    Heinrich Heine

  • Sprich niemals: Wenn ich Muße habe, dann will ich lernen, denn wer weiß, ob du jemals Muße findest.

    Sprüche der Väter

  • Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

    Tora, Levitikus 19, 18.

  • Wenn dein Feind hungert, gib ihm Brot zu essen.

    Hebräische Bibel, Sprüche 25, 21.

  • Die Hölle entspringt aus uns Menschen: Wenn wir Fremde und Gedrückte allein lassen, wenn wir den Nachteil fliehen, wenn wir um jeden Preis den Vorteil für uns nehmen.

    Siegfried Haas, Inschrift am Sockel des Mahnmals im Eckerwald

  • Schon 1920, lange vor der Nazizeit, hatten die deutschen Burschenschaften insgesamt offiziell beschlossen, keine Juden mehr anzunehmen.

    Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden, in: Jüdische Allgemeine, 1. März 2012

  • Menschen, die nicht denken, sind wie Schlafwandler.

    Hanna Arendt

  • Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

    Artikel 1 der Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte der Vereinten Nationen, 1948.

  • Niemand soll wegen seiner Anschauungen, selbst religiöser Art, belangt werden, solange deren Äußerung nicht die durch das Gesetz begründete öffentliche Ordnung stört.

    Artikel 10, Erklärung der Menschen und Bürgerrechte von 1789 in Frankreich

  • Leider ist es eine typisch deutsche Eigenschaft, den Gehorsam schlechthin für eine Tugend zu halten. Wir brauchen die Zivilcourage, "Nein" zu sagen.

    Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt, Ankläger im Auschwitz-Prozess

  • Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.

    Heinrich Heine

  • Zum Wesen eines Rechtsstaats gehört, dass geltende Gesetze stets für alle gelten.

    Prälat a.D. Martin Klumpp in: Kontext, 4. März 2012.

  • Das lügnerische Asylbewerberleistungsgesetz ist verfassungswidrig. Es muss überarbeitet werden. Es muss Flüchtlinge wie Menschen behandeln.

    Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung, 19. Juli 2012

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Sie können als Einzelpersonen oder in einer Gruppe nach Haigerloch kommen. Wir heißen Sie herzlich willkommen.
Wir unterstützen Sie bei Ihren Exkursionen in das frühere jüdische Wohnviertel „Haag“ und in die ehemalige Synagoge Haigerlochs mit der Dauerausstellung  „Spurensicherung: Jüdisches Leben in Hohenzollern“.

Gehen Sie selbst auf Spurensuche im ehemals jüdischen Wohnviertel „Haag“. Ein Ortsplan und weitere Informationen auf dem zentralen Platz vor der früheren Synagoge  (1783) führt Sie zu den wichtigen Gebäuden und Plätzen dieses in Deutschland einmaligen Ensembles: Frühere Synagoge und Badhaus, Schul- und Rabbinatsgebäude, Gasthaus Rose und der nahe gelegene, zweite jüdische Friedhof (1803).

Oder wir begleiten Sie, Ihre Gruppe und Gäste – Ihre Fragen sind uns wichtig.

Wenn Sie als Gruppe kommen, erleichtert uns eine frühzeitige Anmeldung mit Terminangabe, vorgesehener Besuchsdauer und Gruppengröße die Vorbereitung und hilft Ihnen bei der Planung des Besuchs.
Eintrittspreise zur Dauerausstellung: 2,50 Euro. Kinder und Jugendliche frei.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.synagoge-haigerloch.de

Die hier vorgestellten Arbeitsblätter richten sich hauptsächlich an Grundschulkinder der dritten und vierten Klasse. Sie können aber auch als Einstieg für ältere Schülerinnen und Schüler und Jugendliche benutzt werden, sich mit dem Judentum und dem Zusammenleben von unterschiedlichen Religionen zu beschäftigen.

Die Erkundung der Synagoge

SynagogeDie Synagoge liegt im Zentrum des ehemaligen jüdischen Wohnviertels Haag und ist dort das bedeutendste Gebäude.

Arbeitsblatt 1 soll Kindern helfen, die Synagoge kennenzulernen und dort auf Spurensuche zu gehen. Das Arbeitsblatt geht davon aus, dass sich eine Schülergruppe vor dem Besuch in Haigerloch mit verschiedenen Unterthemen zum Gesamtthema Judentum beschäftigt hat. Nach diesen Unterthemen wird im Arbeitsblatt gefragt. Der Unterrichtsstoff kann so spielerisch in der Synagoge mit eigenen Entdeckungen gefestigt und ergänzt werden.

Die Erkundung der Mikwe

MikweDas ehemalige Ritualbad ist in einem gesonderten Gebäude neben der Synagoge zu finden. Kinder können das Gebäude der Mikwe von außen und innen kennenlernen. Im Gebäude ist eine Informationstafel angebracht, die die Aufgabe und Funktionsweise der Mikwe erklärt. Dazu sind Reste des ehemaligen Tauchbades zu sehen.
Die Erkundung der Mikwe soll dazu anregen, sich mit der Bedeutung von Wasser in verschiedenen Religionen zu beschäftigen. Dadurch kann religiöse Toleranz und gegenseitige Achtung gefördert werden.

Arbeitsblatt 2 führt die Kinder bei ihrer Erkundung der Mikwe.

Die Erkundung des jüdischen Friedhofs

FriedhofsymbolDer jüdische Friedhof ist wenige Meter von der Synagoge entfernt gut zu Fuß zu erreichen. Kinder können herausfinden, wie sich Friedhöfe verschiedener Religionen unterscheiden und welche Gemeinsamkeiten sie aufweisen.

Arbeitsblatt 3 zeigt auf Fotos einzelnen Details von Grabsteinen, zu denen die passenden Grabsteine auf dem Friedhof gesucht werden sollen. Die verschiedenen Symbole, die auf den Fotos zu sehen sind, stehen für verschiedene Themen im Judentum, mit denen sich die Kinder so spielerisch beschäftigen können.