• Wenn dein Feind hungert, gib ihm Brot zu essen.

    Hebräische Bibel, Sprüche 25, 21.

  • Die Hölle entspringt aus uns Menschen: Wenn wir Fremde und Gedrückte allein lassen, wenn wir den Nachteil fliehen, wenn wir um jeden Preis den Vorteil für uns nehmen.

    Siegfried Haas, Inschrift am Sockel des Mahnmals im Eckerwald

  • Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden.

    Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt, Ankläger im Auschwitz-Prozess

  • Menschen, die nicht denken, sind wie Schlafwandler.

    Hanna Arendt

  • Leider ist es eine typisch deutsche Eigenschaft, den Gehorsam schlechthin für eine Tugend zu halten. Wir brauchen die Zivilcourage, "Nein" zu sagen.

    Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt, Ankläger im Auschwitz-Prozess

  • Die Menschenwürde ist migrationspolitisch nicht zu relativieren.

    Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 18. Juli 2012

  • Zum Wesen eines Rechtsstaats gehört, dass geltende Gesetze stets für alle gelten.

    Prälat a.D. Martin Klumpp in: Kontext, 4. März 2012.

  • Die Freiheit der Meinung setzt voraus, dass man eine hat.

    Heinrich Heine

  • Sprich niemals: Wenn ich Muße habe, dann will ich lernen, denn wer weiß, ob du jemals Muße findest.

    Sprüche der Väter

  • Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

    Artikel 1 der Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte der Vereinten Nationen, 1948.

  • Niemand soll wegen seiner Anschauungen, selbst religiöser Art, belangt werden, solange deren Äußerung nicht die durch das Gesetz begründete öffentliche Ordnung stört.

    Artikel 10, Erklärung der Menschen und Bürgerrechte von 1789 in Frankreich

  • Schon 1920, lange vor der Nazizeit, hatten die deutschen Burschenschaften insgesamt offiziell beschlossen, keine Juden mehr anzunehmen.

    Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden, in: Jüdische Allgemeine, 1. März 2012

  • Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.

    Heinrich Heine

  • Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

    Tora, Levitikus 19, 18.

  • Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.

    Benjamin Franklin

  • Das lügnerische Asylbewerberleistungsgesetz ist verfassungswidrig. Es muss überarbeitet werden. Es muss Flüchtlinge wie Menschen behandeln.

    Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung, 19. Juli 2012

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Alte Synagoge. In der Oberstadt befindet sich die 1767 errichtete Alte Synagoge. 1938 im Innern zerstört, wurde sie von 1986 bis 1991 aufwendig restauriert und wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Alte Synagoge Hechingen ist heute Gedenkort und bietet Platz für vielfältige kulturelle Veranstaltungen wie Vorträge und Konzerte. Eine Ausstellung auf der Frauenempore zeigt die jüdische Geschichte Hechingens. Im "Memorbuch" lassen sich die Namen und Familienverbindungen jüdischer Hechinger von 1800 bis 2000 nachschlagen.

(Gedenk-)Orte

In der Oberstadt wohnten christliche und jüdische Bürger Tür an Tür, so beispielsweise in der Schloßstraße. Neben der Alten Synagoge befindet sich das Gebäude der ehemaligen Öffentlichen Israelitischen Volksschule, welches auch das jüdische Gemeindehaus war.
Der 2001 vor der Synagoge eingeweihte Gedenkort Synagogenstraße erinnert an wichtige Daten der jüdischen Gemeinde.
Der Brunnen vor dem Rathaus stellt auch Episoden aus der jüdischen Geschichte Hechingens dar.

Friedhof

Der Friedhof auf dem Galgenberg ist seit dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts nachgewiesen. Ca. 650 Grabsteine belegen die vielfältige Geschichte der Hechinger Juden vom 18. bis ins 21. Jahrhundert. Die Jugendstil-Begräbnishalle aus dem Jahre 1907 ist in ihrer Art einmalig für einen jüdischen Friedhof in der Region.

Was ist das Besondere an Hechingen?

Die restaurierte Synagoge mit ihrem im historisierenden Stil bemalten Inneren zählt sicherlich zu den schönsten jüdischen Gotteshäusern Baden-Württembergs. Zudem kann hier jederzeit ein Minjan (zehn oder mehr religiös mündige jüdische Männer) einen Gottesdienst feiern.