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- Rottenburg-Baisingen
Der jüdische Friedhof ist die wichtigste Einrichtung einer jüdischen Gemeinde. Meist wurden die jüdischen Friedhöfe angelegt, bevor eine Synagoge errichtet wurde, so auch in Baisingen. Der jüdische Friedhof in Baisingen wurde seit 1778 belegt und umfasst mehr als 400 Grabsteine.
Beim Betreten eines jüdischen Friedhofes sollten männliche Besucher eine Kopfbedeckung tragen. Am Schabbat (Samstag) sollte der jüdische Friedhof nicht besucht werden.
Reichhaltige Symbolik zeichnet die Grabsteine des Baisinger Friedhofs aus. Besonders häufig sind segnende Hände zu sehen. Sie geben davon Zeugnis, dass viele Gemeindemitglieder in Baisingen aus dem Priesterstamm der Kohanim stammten.
Arbeitsblatt 11 gibt eine ausführliche Beschreibung des jüdischen Friedhofs. Es enthält einen Lageplan und drei Übersetzungen von Grabinschriften. Mit Hilfe des Arbeitsblattes kann der Friedhof selbständig erkundet werden. Dabei sollte immer die besondere Würde dieses Ortes beachtet werden.
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- Rottenburg-Baisingen
Mit Hilfe eines Alten Ortsplanes in der Ausstellung und einem ausgedruckten Ortsplan auf dem Arbeitsblatt 10 sind die ehemaligen Wohn- und Geschäftshäuser, die jüdische Schule, die Synagoge und der jüdische Friedhof leicht zu lokalisieren. Die meisten jüdischen Häuser lagen im Judengäßle bei der Synagoge, weitere in der Ortsmitte, hier besonders im Judenhöfle und an der Hauptstraße. Nur wenige liegen verstreut in anderen Teilen des Dorfes.
Arbeitsblatt 10 fordert Schülerinnen und Schüler auf, mit den obigen Hilfsmitteln herauszufinden, wo die jüdischen Familien hauptsächlich wohnten.
Die Entwicklung des Anteils der jüdischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung von Baisingen kann aus der Ausstellung erarbeitet werden.
Schülerinnen und Schüler können selber einen Rundgang durch Baisingen vorschlagen und – ausgestattet mit Digitalfotoapparaten – eine Fotodokumentation der ehemaligen jüdischen Häuser erstellen.