• Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.

    Benjamin Franklin

  • Zum Wesen eines Rechtsstaats gehört, dass geltende Gesetze stets für alle gelten.

    Prälat a.D. Martin Klumpp in: Kontext, 4. März 2012.

  • Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden.

    Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt, Ankläger im Auschwitz-Prozess

  • Die Menschenwürde ist migrationspolitisch nicht zu relativieren.

    Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 18. Juli 2012

  • Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

    Tora, Levitikus 19, 18.

  • Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

    Artikel 1 der Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte der Vereinten Nationen, 1948.

  • Die Hölle entspringt aus uns Menschen: Wenn wir Fremde und Gedrückte allein lassen, wenn wir den Nachteil fliehen, wenn wir um jeden Preis den Vorteil für uns nehmen.

    Siegfried Haas, Inschrift am Sockel des Mahnmals im Eckerwald

  • Die Freiheit der Meinung setzt voraus, dass man eine hat.

    Heinrich Heine

  • Das lügnerische Asylbewerberleistungsgesetz ist verfassungswidrig. Es muss überarbeitet werden. Es muss Flüchtlinge wie Menschen behandeln.

    Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung, 19. Juli 2012

  • Menschen, die nicht denken, sind wie Schlafwandler.

    Hanna Arendt

  • Niemand soll wegen seiner Anschauungen, selbst religiöser Art, belangt werden, solange deren Äußerung nicht die durch das Gesetz begründete öffentliche Ordnung stört.

    Artikel 10, Erklärung der Menschen und Bürgerrechte von 1789 in Frankreich

  • Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.

    Heinrich Heine

  • Wenn dein Feind hungert, gib ihm Brot zu essen.

    Hebräische Bibel, Sprüche 25, 21.

  • Schon 1920, lange vor der Nazizeit, hatten die deutschen Burschenschaften insgesamt offiziell beschlossen, keine Juden mehr anzunehmen.

    Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden, in: Jüdische Allgemeine, 1. März 2012

  • Sprich niemals: Wenn ich Muße habe, dann will ich lernen, denn wer weiß, ob du jemals Muße findest.

    Sprüche der Väter

  • Leider ist es eine typisch deutsche Eigenschaft, den Gehorsam schlechthin für eine Tugend zu halten. Wir brauchen die Zivilcourage, "Nein" zu sagen.

    Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt, Ankläger im Auschwitz-Prozess

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Der jüdische Friedhof ist die wichtigste Einrichtung einer jüdischen Gemeinde. Meist wurden die jüdischen Friedhöfe angelegt, bevor eine Synagoge errichtet wurde, so auch in Baisingen. Der jüdische Friedhof in Baisingen wurde seit 1778 belegt und umfasst mehr als 400 Grabsteine.
Beim Betreten eines jüdischen Friedhofes sollten männliche Besucher eine Kopfbedeckung tragen. Am Schabbat (Samstag) sollte der jüdische Friedhof nicht besucht werden.
Reichhaltige Symbolik zeichnet die Grabsteine des Baisinger Friedhofs aus. Besonders häufig sind segnende Hände zu sehen. Sie geben davon Zeugnis, dass viele Gemeindemitglieder in Baisingen aus dem Priesterstamm der Kohanim stammten.

RödelsheimerArbeitsblatt 11 gibt eine ausführliche Beschreibung des jüdischen Friedhofs. Es enthält einen Lageplan und drei Übersetzungen von Grabinschriften. Mit Hilfe des Arbeitsblattes kann der Friedhof selbständig erkundet werden. Dabei sollte immer die besondere Würde dieses Ortes beachtet werden.

Mit Hilfe eines Alten Ortsplanes in der Ausstellung und einem ausgedruckten Ortsplan auf dem Arbeitsblatt 10 sind die ehemaligen Wohn- und Geschäftshäuser, die jüdische Schule, die Synagoge und der jüdische Friedhof leicht zu lokalisieren. Die meisten jüdischen Häuser lagen im Judengäßle bei der Synagoge, weitere in der Ortsmitte, hier besonders im Judenhöfle und an der Hauptstraße. Nur wenige liegen verstreut in anderen Teilen des Dorfes.

RoseArbeitsblatt 10 fordert Schülerinnen und Schüler auf, mit den obigen Hilfsmitteln herauszufinden, wo die jüdischen Familien hauptsächlich wohnten.
Die Entwicklung des Anteils der jüdischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung von Baisingen kann aus der Ausstellung erarbeitet werden.
Schülerinnen und Schüler können selber einen Rundgang durch Baisingen vorschlagen und – ausgestattet mit Digitalfotoapparaten – eine Fotodokumentation der ehemaligen jüdischen Häuser erstellen.