• Schon 1920, lange vor der Nazizeit, hatten die deutschen Burschenschaften insgesamt offiziell beschlossen, keine Juden mehr anzunehmen.

    Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden, in: Jüdische Allgemeine, 1. März 2012

  • Menschen, die nicht denken, sind wie Schlafwandler.

    Hanna Arendt

  • Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

    Artikel 1 der Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte der Vereinten Nationen, 1948.

  • Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden.

    Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt, Ankläger im Auschwitz-Prozess

  • Wenn dein Feind hungert, gib ihm Brot zu essen.

    Hebräische Bibel, Sprüche 25, 21.

  • Zum Wesen eines Rechtsstaats gehört, dass geltende Gesetze stets für alle gelten.

    Prälat a.D. Martin Klumpp in: Kontext, 4. März 2012.

  • Das lügnerische Asylbewerberleistungsgesetz ist verfassungswidrig. Es muss überarbeitet werden. Es muss Flüchtlinge wie Menschen behandeln.

    Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung, 19. Juli 2012

  • Niemand soll wegen seiner Anschauungen, selbst religiöser Art, belangt werden, solange deren Äußerung nicht die durch das Gesetz begründete öffentliche Ordnung stört.

    Artikel 10, Erklärung der Menschen und Bürgerrechte von 1789 in Frankreich

  • Die Hölle entspringt aus uns Menschen: Wenn wir Fremde und Gedrückte allein lassen, wenn wir den Nachteil fliehen, wenn wir um jeden Preis den Vorteil für uns nehmen.

    Siegfried Haas, Inschrift am Sockel des Mahnmals im Eckerwald

  • Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.

    Heinrich Heine

  • Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

    Tora, Levitikus 19, 18.

  • Leider ist es eine typisch deutsche Eigenschaft, den Gehorsam schlechthin für eine Tugend zu halten. Wir brauchen die Zivilcourage, "Nein" zu sagen.

    Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt, Ankläger im Auschwitz-Prozess

  • Die Freiheit der Meinung setzt voraus, dass man eine hat.

    Heinrich Heine

  • Die Menschenwürde ist migrationspolitisch nicht zu relativieren.

    Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 18. Juli 2012

  • Sprich niemals: Wenn ich Muße habe, dann will ich lernen, denn wer weiß, ob du jemals Muße findest.

    Sprüche der Väter

  • Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.

    Benjamin Franklin

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Führungen für Gruppen

  • durch die Ausstellung „Mut zur Erinnerung - Mut zur Verantwortung“
  • über das Gelände des ehemaligen Lagers und über den Geschichtslehrpfad
  • über den KZ-Friedhof


Führungen finden, soweit es möglich ist, zu jeder Zeit auf Anfrage statt.
Eine etwa einstündige Führung kostet 20,-- €,
eine zwei-dreistündige Führung etwa 40,-- €,
die Gruppengröße sollte 30 Personen nicht übersteigen.

Führungen sowie alle weiteren Angebote sollten vier Wochen vorher angemeldet werden.

Wir würden uns freuen, wenn Sie Ihre Vorstellungen und Wünsche über Ihren Besuch in Bisingen bei der Anmeldung mit uns besprechen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Chaim - Schwierigkeiten des ErinnernsÜberlebende von Konzentrationslagern haben die schmerzhafte Auseinandersetzung mit traumatischen Erlebnissen auf sich genommen, um mit ihren Erinnerungen ein Zeugnis für die Nachwelt zu hinterlassen. Die Schwierigkeiten des Erinnerns an die Zeit zwischen 1933 und 1945 sind für alle, die diese Zeit erlebt haben, noch nicht überwunden. Längst haben sich die Nachkommen der Zeitzeugen des Themas angenommen, ihnen kommt dabei die zeitliche Distanz zur Hilfe.

Arbeitsblatt 8 zeigt mit Textausschnitten aus verschiedenen Quellen und Perioden, wie sich die Gemeindeverwaltung von Bisingen, die Bürgerinnen und Bürger und die ehemaligen Häftlinge und deren Nachkommen mit dem KZ Bisingen auseinandergesetzt haben.
Schülerinnen und Schüler können sich den Fragen nähern: Wer wollte worüber sprechen, wer wollte worüber schweigen und warum? Hat sich die Erinnerung an das KZ Bisingen und seine Häftlinge seit 1945 verändert? Welche Bedeutung hat die Beschäftigung mit diesem Teil der Regionalgeschichte für uns heute?