Überlebende von Konzentrationslagern haben die schmerzhafte Auseinandersetzung mit traumatischen Erlebnissen auf sich genommen, um mit ihren Erinnerungen ein Zeugnis für die Nachwelt zu hinterlassen. Die Schwierigkeiten des Erinnerns an die Zeit zwischen 1933 und 1945 sind für alle, die diese Zeit erlebt haben, noch nicht überwunden. Längst haben sich die Nachkommen der Zeitzeugen des Themas angenommen, ihnen kommt dabei die zeitliche Distanz zur Hilfe.
Arbeitsblatt 8 zeigt mit Textausschnitten aus verschiedenen Quellen und Perioden, wie sich die Gemeindeverwaltung von Bisingen, die Bürgerinnen und Bürger und die ehemaligen Häftlinge und deren Nachkommen mit dem KZ Bisingen auseinandergesetzt haben.
Schülerinnen und Schüler können sich den Fragen nähern: Wer wollte worüber sprechen, wer wollte worüber schweigen und warum? Hat sich die Erinnerung an das KZ Bisingen und seine Häftlinge seit 1945 verändert? Welche Bedeutung hat die Beschäftigung mit diesem Teil der Regionalgeschichte für uns heute?