Als im April 1945 die französische Armee den Rhein überquerte, versuchte die SS die Lager des gescheiterten Unternehmes „Wüste“ zu räumen. Für etwa 2000 Häftlinge begannen die so genannten Todesmärsche in Richtung Oberschwaben bzw. Allgäu. Auf diesen oft chaotisch verlaufenden Märschen verloren, nur wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, noch etliche Häftlinge ihr Leben. Wer zu schwach war, um mitzumarschieren oder zu fliehen versuchte, wurde erschossen.
Arbeitsblatt 7 bringt Ausschnitte aus Berichten der ehemaligen Häftlinge Isak Wasserstein und Alfred Korn, in denen die Todesmärsche und die Befreiung der Häftlinge geschildert werden.
Ergänzt werden diese Berichte durch die Aussagen des Polizisten Johannes Gratwohl, der die Befreiung der Häftlinge nach seiner Erinnerung darstellt.