Die Lebensbedingungen in den Lagern Dautmergen und Schömberg waren unerträglich. Dazu kam schwerste körperliche Arbeit, die die Häftlinge verrichten mussten. Der Tod der Häftlinge wurde bewusst in Kauf genommen oder sogar angestrebt.
Die tägliche Konfrontation mit der SS und mit brutalen Blockwarten war lebensbedrohend. Alle Häftlinge mussten Folterungen und Morde mitansehen oder selber Quälereien über sich ergehen lassen.
Neben der schweren Arbeit waren Kälte und Nässe, Schmutz, Hunger und Verwahrlosung kaum zu ertragen und führten zu einer hohen Todesrate.
Viele Häftlinge konnten aber auch Solidarität erleben. Man versuchte sich gegenseitig zu schützen, indem man das Arbeitstempo reduzierte. Häftlinge, die sich in einer besonderen Notsituation befanden, erlebten, wie Mitgefangenen einen Weg fanden, sie zu schützen.
Arbeitsblatt 1 versucht mit fünf Berichten von überlebenden Häftlingen die Lebensbedingungen in den Lagern rund um den Eckerwald zu beschreiben. Die Berichte sind von einer ungeheuren Dichte. Sie geben Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich der Situation der Gefangenen anzunähern.